Wir überlegen, einen Akt des Vandalismus zu begehen.
Aber nur einen kleinen.
Und Schuld daran hat Corona.


Denn um in diesem Sommer der Reisewarnungen und Reiseregelungen das Virus nicht durch ausgedehnte Urlaubsreisen munter weiter zu verbreiten, macht eine mitSprachlerin eben Urlaub im eigenen Land. Genauer gesagt: direkt vor der Haustür.

Und entdeckt im Hofer Landkreis ganz neue Ecken.

Und in einer dieser Ecken steht seit neuestem ein Schild, direkt am Straßenrand, und nach ein paar Kilometern noch eins und da steht weiß auf braun, wo sie gerade fährt, nämlich auf der „Straße der deutschen Sprache“.

Was – hier?
In Oberfranken??
Eine Straße der deutschen Sprache???

Wo kommt die denn her – und vor allem: wo will die hin?

Ja, und dann hat die sogar noch eine eigene Webseite, diese 1300 Kilometer lange Hommage an die verbale Kommunikation!

https://www.strasse-der-deutschen-sprache.de/strassederdeutschensprache/de

Wir scrollen uns auf der beigefügten Karte entlang der Route und je mehr wir scrollen und zoomen, umso größer werden unsere Augen, denn welche logopädische Praxis kann geographisch mehr mit der „Straße der deutschen Sprache“ verbunden sein als unsere Praxis mitSprache?

Durch Reichenbach führt die Route, am Neuberin-Museum vorbei – und direkt daneben: die Talentschmiede (aka Logopädieschule) für unseren Nachwuchs.

Die Neuberin war eine Schauspielerin des 17. Jahrhunderts, die viele Theaterstücke ins Deutsche übersetzen ließ. Der logopädische Nachwuchs dagegen absolviert bei uns seine Praktika und wird Sie in spätestens drei Jahren kompetent behandeln 🙂

Des Weiteren führt die Route durch Schleiz – wo wir an der Schule des Herbert Feuchte Stiftungsverbundes viermal die Woche tätig sind.

Ach ja, und wo sich am Rutheneum Konrad Duden seinen armen Kopf über einheitliche deutsche Rechtschreibregeln zerbrach.

Insgesamt 25 Stationen hat die Sprachen-Straße und wir fühlen uns ein bisschen übergangen, denn nach Station 11 kämen eigentlich wir, die logopädische Praxis mitSprache – führt die Strecke doch auch durch Hof und haarscharf an der Altstadt 16 (und damit an uns!) vorbei.

Also: Station 12, Praxis mitSprache und die Sache ist geritzt (sind wir doch das wahre Zentrum verbalen Brückenbauens :-))

Deshalb die Überlegungen mit dem Vandalismus.

Kann gut sein, dass bald an jedem der braun-weißen Schilder in der näheren Umgebung kleine mitSprache-Sticker kleben.

Mit dem einen Ziel: dass jeder den Weg zu uns finden möge (eine Tasse Kaffee gibt’s immer umsonst:-))

Wir versprechen: bei uns bleiben Sie nicht lange sprachlos!

Liebe Grüße, einen schönen Restsommer und bleiben Sie immer Ihr bester Freund –

Ihre mitSprache-Eva und natürlich Gabriele Spindler und Dana Endt